Sunday, February 24, 2019

"Der treue Husar" (a song)


Paths of Glory, a film about men without women. The only woman in the movie, a German prisoner-of-war (Christiane Harlan, the future Christiane Kubrick), sings "Der treue Husar" to the brutalized French soldiers.

    1. Es war einmal ein treuer Husar,
    Der liebt' sein Mädchen ein ganzes Jahr,
    |: Ein ganzes Jahr und noch viel mehr,

        Die Liebe nahm kein Ende mehr. :|

    2. Der Knab' der fuhr ins fremde Land,
    Derweil ward ihm sein Mädchen krank,
    |: Sie ward so krank bis auf den Tod,

        Drei Tag, drei Nacht sprach sie kein Wort. :|

    3. Und als der Knab' die Botschaft kriegt,
    Daß sein Herzlieb am Sterben liegt,
    |: Verließ er gleich sein Hab und Gut,

        Wollt seh'n, was sein Herzliebchen tut. :|

    4. Ach Mutter bring' geschwind ein Licht,
    Mein Liebchen stirbt, ich seh' es nicht,
    |: Das war fürwahr ein treuer Husar,

        Der liebt' sein Mädchen ein ganzes Jahr. :|

    5. Und als er zum Herzliebchen kam,
    Ganz leise gab sie ihm die Hand,
    |: Die ganze Hand und noch viel mehr,

        Die Liebe nahm kein Ende mehr. :|

    6. "Grüß Gott, grüß Gott, Herzliebste mein!
    Was machst du hier im Bett allein?"
    |: "Hab dank, hab Dank, mein treuer Knab'!

        Mit mir wird's heißen bald: ins Grab!" :|

    7. "Grüß Gott, grüß Gott, mein feiner Knab.
    Mit mir wills gehen ins kühle Grab.
    |: "Ach nein, ach nein, mein liebes Kind,

        Dieweil wir so Verliebte sind." :|

    8. "Ach nein, ach nein, nicht so geschwind,
    Dieweil wir zwei Verliebte sind;
    |: Ach nein, ach nein, Herzliebste mein,

        Die Lieb und Treu muß länger sein. :|

    9. Er nahm sie gleich in seinen Arm,
    Da war sie kalt und nimmer warm;
    |: "Geschwind, geschwind bringt mir ein Licht!

        Sonst stirbt mein Schatz, daß's niemand sicht. :|

    10. Und als das Mägdlein gestorben war,
    Da legt er's auf die Totenbahr.
    |: Wo krieg ich nun sechs junge Knab'n,

        Die mein Herzlieb zu Grabe trag'n? :|

    11. Wo kriegen wir sechs Träger her?
    Sechs Bauernbuben die sind so schwer.
    |: Sechs brave Husaren müssen es sein,

        Die tragen mein Herzliebchen heim. :|

    12. Jetzt muß ich tragen ein schwarzes Kleid,
    Das ist für mich ein großes Leid,
    |: Ein großes Leid und noch viel mehr,

        Die Trauer nimmt kein Ende mehr. :

– Source: Wikipedia.

Im Nachlass des in österreichischen Diensten stehenden Offiziers Caspar Josef Carl von Mylius (1749–1831) fand sich eine auf das Jahr 1781 datierte handgeschriebene Textfassung, die er aus Österreich nach Köln gebracht haben soll. Der Heimatforscher Peter Paul Trippen fand diesen Liedtext mit dem Textanfang „Es war einmal ein roter Husar“ 1929 auf. Diese Fassung ist die älteste derzeit bekannte. 1808 veröffentlichten Achim von Arnim und Clemens Brentano unter dem Titel Die gute Sieben eine Textvariante im dritten Band ihrer Sammlung Des Knaben Wunderhorn. Diese Textfassung hatte Achim von Arnim aus fünf verschiedenen Fassungen zusammengestellt, die von Bernhard Joseph Docen, Auguste Pattberg, Bettina von Arnim und zwei unbekannten Einsendern aufgezeichnet worden waren.

1816 wurde von Johann Gustav Gottlieb Büsching erstmals eine Melodie zu dem Lied veröffentlicht, die von Carl Hohnbaum in Franken aufgezeichnet worden war, aber mit der heute verbreiteten Musik nicht übereinstimmt. In den Münsterischen Geschichten findet sich 1825 eine dem heute verbreiteten Text ähnliche Fassung. Hoffmann von Fallersleben nahm in seine Schlesische Volkslieder 1842 drei Textfassungen und zwei Melodien auf. Ludwig Erk veröffentlichte 1856 in der Erstausgabe des Deutschen Liederhorts drei verschiedene Fassungen des Liedes. Johann Lewalter veröffentlichte das Lied 1891 mit einer anderen Melodie, die in Rengershausen aufgezeichnet wurde. In der 1893 von Franz Magnus Böhme bearbeiteten Fassung der Sammlung finden sich insgesamt sieben Text- und fünf Melodiefassungen. Eine weitere Fassung aus Ottweiler veröffentlichten Carl Köhler und John Meier 1896. Die Volksliedsammlerin Elizabeth Marriage verweist 1902 auf die weite Verbreitung des Liedes und erwähnt, der Held – in ihrer Textfassung „ein junger Husar“ – erscheine „meist als ‚ein feiner Knab’‘, auch junger Knab’, braver Soldat, roter Husar“. In den Zupfgeigenhansl fand das Lied nach 1911 in der Textfassung War einst ein bayrischer Husar Aufnahme.

Die heute verbreitete Liedfassung wurde von dem Kölner Karnevalskomponisten und früheren Militärkapellmeister Heinrich Frantzen (1880–1953) als Marschlied komponiert. Der Kölner Musikverlag Gustav Gerdes OHG (jetzt Teil der Musikverlage Hans Gerig in Bergisch Gladbach) veröffentlichte das Lied 1924. Die Karnevalsgesellschaft Treuer Husar nimmt für sich in Anspruch, dass der Marsch zu deren Gründung 1925 komponiert worden sei. Wohl erst seit diesem Zeitpunkt ist das Lied mit dem Karneval assoziiert; noch in den 1890er Jahren war es als Karnevalslied völlig unbekannt. Das Lied wurde zu einer „Nationalhymne der Kölner“, obwohl es im Grunde weder mit Köln noch mit dem Karneval etwas zu tun hat.

– Source: Wikipedia.

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