Berlin, été 42 / From Hilde, with Love.
DE © 2024 Pandora Film Produktion. PC: Rundfunk Berlin-Brandenburg / Arte Straßburg. P: Claudia Steffen, Christoph Friedel, Prof. Regina Ziegler. Commissioning Editors: Cooky Ziesche, Barbara Häbe, Manuel Tanner. EX: Fee Buck, Peter Hartwig, Markus Olpp. Co-P: Andreas Dresen, Andreas Leusink.
Director: Andreas Dresen
Screenplay: Laila Stieler
Cinematography: Judith Kaufmann – Arri Alexa Mini and Leitz Summilux-C – 2K – colour – 1.66:1
Production Design: Susanne Hopf
Costumes: Birgitt Kilian
Make-Up: Grit Kosse, Uta Spikermann, Monika Münnich
Soundtrack: "La Cucaracha" (trad. originally from Spain, then Mexico, earliest documented mention 1819, possibly Andalusian origin, earliest lyrics mention Moors and Jews during the reconquista)
Sound: Oswald Schwander, Andreas Walther, Ralf Krause – Dolby Surround 5.1
Editing: Jörg Hauschild
Casting Karen Wendland
With
Liv Lisa Fries (Hilde Coppi)
Johannes Hegemann (Hans Coppi)
Lisa Wagner (Anneliese Kühn)
Alexander Scheer (Priest Harald Poelchau)
Emma Bading (Ina Ender-Lautenschläger)
Sina Martens (Libertas Schulze-Boysen)
Lisa Hrdina (Grete Jäger)
Lena Urzendowsky (Liane Berkowitz)
Hans-Christian Hegewald (Albert Hößler)
Nico Ehrenteit (Harro Schulze-Boysen)
Jacob Keller (Heinrich Scheel)
Loc: – Berlin – Gross Köris, Krahnepul, Potsdam, Schmergow (Brandenburg).
124 min
Language: German
Release:
Uraufführung: 17 Feb 2024 Berlin Film Festival
German premiere: 17 Oct 2024
French premiere: 12 March 2025 – sous-titres francais: Thomas Schröter
Vu samedi, le 15 mars 2025, UGC Ciné Cité Les Halles, Salle 14, Pl. de la Rotonde Forum des Halles, accès Porte du Jour, M° Les Halles, Ligne 4, Paris 1er
Berlin Film Festival 2024: "Berlin, 1942. The inconspicuous Hilde gradually finds her place in the resistance group which will come to be known as the “Red Orchestra”. Hilde falls in love with Hans, flourishes and, in spite of the constant danger to her life, is happy for a summer. When the Gestapo arrest members of the group in the autumn, the pregnant Hilde is among their number. In prison, she develops unexpected strength, giving birth to her son and keeping the memory of her beloved husband alive."
AA: From Hilde, with Love, released in France as Berlin, été 1942 ("Berlin, Summer 1942"), is the eighth collaboration of the director Andreas Dresen and the screenwriter Laila Stieler who are not afraid to tackle difficult subjects.
The true story of the resistance fighter couple Hans and Hilde Coppi is dramatic in the extreme. They and their entire Rote Kapelle resistance cell were caught by Gestapo and executed at the guillotine at Strafgefängnis Plötzensee.
Rote Kapelle / The Red Orchestra was a name given by Nazis to the resistance movement that started in 1933 to help Jews. It was not a communist organization, nor led from the USSR, contrary to Nazi claims. It did alert about the forthcoming Operation Barbarossa, and it was an early source of photographic evidence about the Final Solution, as seen in the movie.
Dresen and Stielen tell their story as a flashback puzzle. Before their arrest, Hans and Hilde and their friends experience a summer of love which powers them during their path to death. Hilde gets pregnant, and their son Hans Jr. is born in November 1942 in the Frauengefängnis Barnimstrasse.
The imagery (the cinematographer: Judith Kaufmann) is based on the extreme contrast of summer camp sunshine and Gestapo prison darkness.
The story of Nazi Europe has been told many times during the last 80 years, and it is no less relevant today. Dresen and Stielen belong to the film-makers who want to bring something new to the way these stories are told. Both were raised in the former GDR where Hans and Hilde Coppi were honoured as heroes, also in a movie by Horst E. Brandt, KLK an PTX – Die Rote Kapelle (DD 1971).
Dresen and Stielen distance themselves from ideology and drama emphasis. From Hilde, with Love is an ordinary account of an extraordinary destiny. The focus is on psychology, and Liv Lisa Fries in the title role is excellent.
A week ago I saw Nils Tavernier's La Vie devant moi / The Future Awaits (FR 2025), also a true story about Nazi Europe. Both films share a sans élan approach. They refuse to electrify a tale that is formidable as it is.
In the bande annonce for La Vie devant moi, the protagonist Tauba Birenbaum appears as herself in archival footage shot for Steven Spielberg's Shoah memory project. Her son Guy Birenbaum is a co-screenwriter.
In From Hilde, with Love, the last word is given to Hans Coppi, Jr., Hilde's son who was born in the Gestapo prison, now an esteemed historian.
How to express the inexpressible? Andreas Dresen chooses a sober approach but does not take a step further into a radical style such as Robert Bresson who rejected psychology in his true story of French Resistance, Un condamné à mort s'est échappé.
MORE DATA BEYOND THE JUMP BREAK:
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Filmportal: "Drama nach einer realen Begebenheit. Berlin, Anfang 1942: Der Zweite Weltkrieg ist in vollem Gange. Die 22-jährige Arzthelferin Hilde Coppi hat sich einer Widerstandsgruppe angeschlossen, die man später die "Rote Kapelle" nennen wird. Zu dieser Zeit lernt sie ihren künftigen Ehemann Hans kennen und lieben. Zwischen den Aktionen der Gruppe und ständiger Gefahr der Verhaftung verleben die beiden einen zauberhaften Sommer miteinander. Schließlich werden sie verhaftet, Hilde kommt schwanger ins Gefängnis und bringt schließlich in Haft ihr Kind zur Welt. Kurz darauf wird sie zum Tode verurteilt. In den letzten Monaten hilft ihr die Mutterschaft, nicht an ihrem Schicksal zu zerbrechen."
Pitt Herrmann in Filmportal: "Berlin 1942. Hilde ist in Hans Coppi verliebt. Ihr erster und letzter Sommer auf dem Zeltplatz am See ist ein besonders heißer – und das in mehrfacher Hinsicht. Hans gehört einer Widerstandsgruppe um Harro und Libertas Schulze-Boysen an. Hilde ist eher unpolitisch, bewundert aber seinen Mut und beteiligt sich schließlich an Aktionen wie dem Verteilen von Flugblättern, dem Schreiben von Briefen oder dem Überkleben von Plakaten."
"Der Austausch mit dem Sowjetspion Albert Hössler ist schon eine größere, gefährlichere Angelegenheit. Schließlich transportiert die inzwischen verheiratete Hilde sogar ein Funkgerät, mit dem ihr Gatte Hans vom Dach einer Berliner Mietskaserne den Kontakt zu ausländischen Gruppen herstellen will. Als der schönste Sommer ihres Lebens zu Ende geht, werden die jungen Leute verhaftet, auch die hochschwangere Hilde. Die im Gefängnis ihren Sohn zur Welt bringt, der ihr die Kraft gibt für die Verhöre durch die Gestapo bis hin zu ihrem letzten Gang..."
"Die achte gemeinsame Arbeit von Regisseur Andreas Dresen und Drehbuchautorin Laila Stieler erzählt in ruhig-zurückgenommener, ja eher nüchterner Weise im ersten Teil Hildes Weg von der Gefangennahme bis zur Hinrichtung und im zweiten Teil die Vorgeschichte in Rückblenden. Und das sehr differenziert bis hin zur Zeichnung wichtiger – realer – Nebenfiguren wie der ambivalenten Wärterin Anneliese Kühn und dem empathischen Pfarrer Harald Poelchau."
"Der Film basiert auf der wahren Geschichte von Hilde und Hans Coppi, die, reichlich ideologisch zurechtgebogen, in der DDR Unterrichtsstoff war als Gruppe, die vor allem aus Mitgliedern der verbotenen Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) bestand und für die Rote Armee spioniert hat, wie Horst E. Brandts verklärender Defa-Spielfilm „KLK an PTX – Die Rote Kapelle“ von 1971 mit Ursula Karusseit und Manfred Karge behauptet."
"Wie der am 7. November 1942 im Berliner Frauengefängnis Barnimstraße geborene Historiker Hans Coppi jun., dessen Mutter Hilde acht Monate später im Alter von 24 Jahren in Berlin-Plötzensee hingerichtet wurde, nach Recherchen u.a. in Moskau herausfand, ist die „Rote Kapelle“ weder von der Exil-KPD in Moskau angeleitet worden, noch gehörte sie zum sowjetischen Auslandsnachrichtendienst. Erst nach der Wende konnte mit solchen Mythen aufgeräumt werden."
"„In Liebe, Eure Hilde“ erzählt in langen Einstellungen der Kamerafrau Judith Kaufmann und ohne jedes Musik-Pathos eine auch ohne den unmittelbaren Realitätsbezug berührende, sinnliche Liebesgeschichte zwischen der Arzthelferin Hilde und dem Dreher Hans Coppi. Und zugleich auch eine gerade in unseren Tagen so wichtige, mahnende Geschichte über Anstand und Widerstand, Intuition und Zivilcourage, Würde und den Umgang mit der eigenen Angst. Samt Schlusswort des 80-jährigen Hans Coppi jun. aus dem Off."
"Die beiden Protagonisten, Liv Lisa Fries („Babylon Berlin“) als fragile, stille und doch so starke Hilde Coppi, und der am Hamburger Thalia-Theater engagierte „Nachwuchsschauspieler des Jahres 2022“ (Kritikerumfrage „Theater heute“) und Boy-Gobert-Preisträger Johannes Hegemann in seinem Leinwanddebüt als Hans Coppi, erhielten beim Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern 2024 die Preise für die beste darstellerische Leistung."
"Andreas Dresen im Pandora-Presseheft: „Hilde ist nicht naiv, sie weiß um die Gefahr. Sie hört im Radio Nachrichten, die ihr Herz bewegen — und sie handelt. Sie verliebt sich in Hans und transportiert für ihn den Koffer mit dem Funkgerät. Sie folgt ihrem Gefühl. Hat solches alltäglich subversives Handeln einen geringeren Wert als anderes? Diese Frage kann jeder Zuschauer mit nach Hause nehmen, denn sie führt in das Herz des Widerstands. In leiser Form ist er doch nicht minder wirksam als in lauter. Wir sehen es weltweit bis hinein in unsere Tage, auch an den radikalen Reaktionen der Systeme. Widerstand bedeutet also gleichsam, im Rahmen seiner Kräfte und Möglichkeiten wehrhaft und als Teil der Gesellschaft wach zu sein, sich nicht einlullen zu lassen. Jeder kann das leisten, es gibt keine Ausreden.“ Pitt Herrmann
Official synopsis: "Berlin 1942. Hilde ist verliebt. In Hans. In ihrer Leidenschaft vergessen die beiden oft Krieg und Gefahr. Dann sind sie nur zwei junge Menschen am Beginn ihres Lebens. Hilde bewundert den Mut ihres Liebsten. Er bewegt sich in Widerstandskreisen. Sie selbst ist eher ängstlich, beteiligt sich aber immer beherzter an den Aktionen einer Gruppe, die man später die „Rote Kapelle“ nennen wird. Es ist der schönste Sommer ihres Lebens. Als er sich neigt, werden alle verhaftet. Und Hilde ist im achten Monat schwanger. Im Gefängnis bringt sie ihren Sohn zur Welt und entwickelt eine Kraft, die ihr niemand zugetraut hätte."
"IN LIEBE, EURE HILDE ist die achte gemeinsame Arbeit von Regisseur Andreas Dresen und Drehbuchautorin Laila Stieler. IN LIEBE, EURE HILDE basiert auf der wahren Geschichte von Hilde und Hans Coppi, die in Berlin-Plötzensee hingerichtet wurden. Insgesamt wurden zwischen 1942 und 1943 mehr als 50 Mitglieder der „Roten Kapelle“ ermordet. Der Film erzählt eine nahezu zeitlose, wuchtige Liebesgeschichte über Anstand und Widerstand, Intuition und zivile Courage, Würde und Angst."
"Das Drama berührt durch die kompromisslose Nähe zu seiner weiblichen Hauptfigur – radikal und ohne Pathos spielt Liv Lisa Fries (BABYLON BERLIN) Hilde Coppi als starke, stille Heldin. An ihrer Seite ist Johannes Hegemann (Thalia Theater Hamburg) in seinem Leinwanddebüt als Hans Coppi zu sehen. Dem weiteren Ensemble gehören unter anderen Alexander Scheer (GUNDERMANN), Lisa Wagner, Florian Lukas, Fritzi Haberlandt, Emma Bading, Sina Martens und Lena Urzendowsky an."
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